Artikel: Deutsche Bahn Stiftung verleiht Sonderpreis für gesellschaftliches Engagement
Unter der Schirmherrschaft von DB-Chef Richard Lutz und Personalvorstand Martin Seiler fand am 17. Dezember 2019 in Berlin die feierliche Verleihung des DB Awards statt.
Der traditionsreiche Award, der besondere Leistungen und Engagement von DB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter aus der ganzen Welt ehrt, ging bereits in seine sechzehnte Runde. Erstmals verlieh die Deutsche Bahn Stiftung den "Sonderpreis Gesellschaftliches Engagement". Er entstand aus einer Verknüpfung mit dem Programm „Ehrensache“, welches die Deutsche Bahn Stiftung 2020 bereits zum fünften Mal durchführt. DB-Vorstände überreichten den stolzen Gewinnerinnen und Gewinnern im Rahmen einer internationalen Führungskräfteveranstaltung persönlich die nachhaltig gefertigten Trophäen aus Eichenholz, deren Einlegearbeit das „Herzstück“ einer Weiche zeigt.
Die Preisträger des Sonderpreis für gesellschaftliches Engagement
Heimatsucher - Stark gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
„Wir interviewen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Holocaust“, erzählt Verena Blättermann, Referentin für Umweltstrategie. „Ihre Geschichten bereiten wir für Schulprojekte auf, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.“ Geschichte aus zweiter Hand sozusagen, nacherzählt und weitergetragen. Auf diese Weise sollen Kinder und Jugendliche stark gemacht werden, sich Diskriminierung, Antisemitismus und Rassismus aktiv entgegenzustellen. Seit 2015 engagiert sich Blättermann jede Woche ehrenamtlich für den Verein Heimatsucher e.V.
Start with a Friend - Mit Freunden Gesellschaft gestalten
Andreé Müller und Tarek Alshamandi engagieren sich für unterschiedliche Projekte innerhalb des Vereins „Start with a Friend“. Beide haben sich unabhängig voneinander für den DB Award beworben. „Wir bilden Tandems aus Einwanderern und Einheimischen, dadurch entstehen Freundschaften, die Halt und Unterstützung geben“, beschreibt Müller von DB Vertrieb seine ehrenamtliche Arbeit im Verein. Alshamandi, Masterand bei der SBahn Berlin, führt Menschen durch die gemeinsame Arbeit an einem Klimaschutzprojekt zusammen. Was beide DB-Mitarbeiter verbindet, ist die Vision von „Start with a Friend“: Durch Begegnungen zwischen Geflüchteten und Einheimischen werden Vorurteile abgebaut, soziale Netzwerke gestärkt und gesellschaftlicher Zusammenhalt gefördert.
Notfallhilfe im ländlichen Raum/Community First Responder
„Menschen zu helfen, empfinde ich als Verpflichtung“, fasst Lee Shann, Operational Driver Trainer, sein ehrenamtliches Engagement zusammen. Der Mitarbeiter der DB Cargo UK ist seit acht Jahren als mobiler Ersthelfer aktiv. Durch eine Verbindung via App mit den öffentlichen Notrufsystemen kann er auf eingehende Notrufe sofort reagieren. Gerade im ländlichen Raum ist diese Ersthilfe mitunter lebensrettend. Rund 500 Mal war er bisher im Einsatz und gibt außerdem sein Wissen an Kinder und Erwachsene weiter. So trägt er vorbildlich dazu bei, ein allgemeines Klima der Hilfsbereitschaft zu schaffen. Ein nachhaltiges, wirkungsvolles und beispielhaftes Engagement, das die Jury überzeugt hat.